Dem „Schlagl“ vorbeugen

Es sind die „üblichen” Verdächtigen, die das Risiko für einen Schlaganfall im höheren Lebensalter triggern: Hypertonie, Hyperlipidämie, Diabetes mellitus Typ 2, Rauchen, Vorhoffflimmern und eine asymptomatische Carotisstenose.„Der Schlaganfall ist kein Schicksal” sagte Primarius Univ.-Prof. Dr. Wilfried Lang anlässlich eines Vortrags im Rahmen der Südbahnschmerzgespräche, die von 11. bis 13 März in Reichenau an der Rax stattgefunden haben.
Das Risiko für einen Schlaganfall steigt mit dem Lebensalter. In Österreich liegt die Inzidenz für einen Insult bei 292 auf 100.000 EinwohnerInnen. Ab dem 55. Lebensjahr verdoppelt sich die Inzidenz jährlich. Männer erleiden häufiger einen Insult als Frauen (174/100.000 vs. 122/100.000). Hat der Vater bereits einen Schlaganfall erlitten, nimmt das Risiko um den Faktor 2,4 zu, beim mütterlichen Schlaganfall steigt das Risiko um den Faktor 1,4.

Blutdruck senken
„Neben diesen nicht beeinflussbaren Risikofaktoren konnten allerdings inzwischen eine Reihe von Faktoren ermittelt werden, die sehr wohl positiv beeinflusst werden können”, so Lang: „Dazu gehören Hypertonie ebenso wie Hyperlipidämie und Diabetes mellitus Typ 2.” Aber auch Vorhoffflimmern, andere kardiogene Emboliequellen außer dem Vorhoffflimmern, die asymptomatische Carotisstenose und Rauchen zählen zu den beeinflussbaren Risikofaktoren für einen Schlaganfall. (siehe Abbildung) Eine Metaanalyse, die 61 prospektive Obversationsstudien einbezogen hat (Prospective Study Collaboration, Lancet 2002), zeigte einen linearen Anstieg der Mortalität ab einem Blutdruck von 115/75 mm Hg. Pro Anstieg um 20/10 mm Hg verdoppelte sich die Schlaganfall-Mortalität. „Wird Hypertonie suffizient behandelt, so sinkt das Risiko eines Schlaganfalls um 38 Prozent”, hielt Lang die durchaus eindrucksvollen Daten aus einer Arbeit von Lawes et al. fest, die 2004 in Stroke publiziert wurde.

Deutliche Risikoreduktion
Auch eine Senkung des LDL-Cholesterinwertes reduziert das Schlaganfallrisiko: Jede Senkung des LDL-C um 10 Prozent sorgt für eine Verringerung des Insultrisikos um 15,6 Prozent. Eine Metaanalyse mit insgesamt 21 Statinstudien konnte zudem zeigen, dass die Statingabe das Schlaganfallrisiko hochsignifikant um 21 Prozent absenkt (Amarenco P et al. Stroke 2004;35:2902-2909).
Eine adäquate Blutzuckereinstellung bei Typ 2-DiabetikerInnen schließlich kann das Risiko für einen Schlaganfall ebenfalls deutlich erniedrigen.
In der Altersgruppe über 65 Jahren stellt Vorhoffflimmern einen wichtigen Risikofaktor für einen Schlaganfall dar. „Das höchste Risiko tragen Personen, die Vorhoffflimmern aufweisen und bereits ein ischämisches Ereignis erlitten haben”, so Lang weiter. „Man neigt dazu, eine Antikoagulation immer weniger einzusetzen, je älter die Patienten werden”, kritisierte Lang: „Dabei sollten wir dem Risikofaktor Vorhoffflimmern deutlich mehr Bedeutung zumessen.”
An alle Raucher richtete Lang die Botschaft: „Nach zweijähriger Nikotinkarenz ist das Risiko für einen Schlaganfall mit dem eines Nichtrauchers vergleichbar.”

Karotisstenosen als Risikofaktor für einen Insult sind für Lang dagegen weniger gefährlich als lange Zeit gedacht: „Je mehr Untersuchungen verfügbar werden, desto häufiger stellt man fest, dass auch gesunde Menschen eine Karotisstenose aufweisen können.” So zeigt sich bei über Achtzigjährigen in zehn Prozent der Fälle eine solche Verengung der Carotiden. „Studien haben uns gezeigt, dass eine Karotisintervention mit einem Risiko von drei bis vier Prozent behaftet ist”, erläuterte Lang: „Das Risiko für einen Schlaganfall aufgrund einer Carotisstenose beträgt dagegen ein bis zwei Prozent”, sagte Lang. „Bei einem solchen Risikoverhältnis ist die konservative Therapie einer Intervention deutlich überlegen.”
Es sind die „üblichen” Verdächtigen, die das Risiko für einen Schlaganfall im höheren Lebensalter triggern: Hypertonie, Hyperlipidämie, Diabetes mellitus Typ 2, Rauchen, Vorhoffflimmern und eine asymptomatische Carotisstenose.

„Der Schlaganfall ist kein Schicksal” sagte Primarius Univ.-Prof. Dr. Wilfried Lang anlässlich eines Vortrags im Rahmen der Südbahnschmerzgespräche, die von 11. bis 13 März in Reichenau an der Rax stattgefunden haben.
Das Risiko für einen Schlaganfall steigt mit dem Lebensalter. In Österreich liegt die Inzidenz für einen Insult bei 292 auf 100.000 EinwohnerInnen. Ab dem 55. Lebensjahr verdoppelt sich die Inzidenz jährlich. Männer erleiden häufiger einen Insult als Frauen (174/100.000 vs. 122/100.000). Hat der Vater bereits einen Schlaganfall erlitten, nimmt das Risiko um den Faktor 2,4 zu, beim mütterlichen Schlaganfall steigt das Risiko um den Faktor 1,4.

Blutdruck senken
„Neben diesen nicht beeinflussbaren Risikofaktoren konnten allerdings inzwischen eine Reihe von Faktoren ermittelt werden, die sehr wohl positiv beeinflusst werden können”, so Lang: „Dazu gehören Hypertonie ebenso wie Hyperlipidämie und Diabetes mellitus Typ 2.” Aber auch Vorhoffflimmern, andere kardiogene Emboliequellen außer dem Vorhoffflimmern, die asymptomatische Carotisstenose und Rauchen zählen zu den beeinflussbaren Risikofaktoren für einen Schlaganfall. (siehe Abbildung) Eine Metaanalyse, die 61 prospektive Obversationsstudien einbezogen hat (Prospective Study Collaboration, Lancet 2002), zeigte einen linearen Anstieg der Mortalität ab einem Blutdruck von 115/75 mm Hg. Pro Anstieg um 20/10 mm Hg verdoppelte sich die Schlaganfall-Mortalität. „Wird Hypertonie suffizient behandelt, so sinkt das Risiko eines Schlaganfalls um 38 Prozent”, hielt Lang die durchaus eindrucksvollen Daten aus einer Arbeit von Lawes et al. fest, die 2004 in Stroke publiziert wurde.

Deutliche Risikoreduktion
Auch eine Senkung des LDL-Cholesterinwertes reduziert das Schlaganfallrisiko: Jede Senkung des LDL-C um 10 Prozent sorgt für eine Verringerung des Insultrisikos um 15,6 Prozent. Eine Metaanalyse mit insgesamt 21 Statinstudien konnte zudem zeigen, dass die Statingabe das Schlaganfallrisiko hochsignifikant um 21 Prozent absenkt (Amarenco P et al. Stroke 2004;35:2902-2909).
Eine adäquate Blutzuckereinstellung bei Typ 2-DiabetikerInnen schließlich kann das Risiko für einen Schlaganfall ebenfalls deutlich erniedrigen.
In der Altersgruppe über 65 Jahren stellt Vorhoffflimmern einen wichtigen Risikofaktor für einen Schlaganfall dar. „Das höchste Risiko tragen Personen, die Vorhoffflimmern aufweisen und bereits ein ischämisches Ereignis erlitten haben”, so Lang weiter. „Man neigt dazu, eine Antikoagulation immer weniger einzusetzen, je älter die Patienten werden”, kritisierte Lang: „Dabei sollten wir dem Risikofaktor Vorhoffflimmern deutlich mehr Bedeutung zumessen.”
An alle Raucher richtete Lang die Botschaft: „Nach zweijähriger Nikotinkarenz ist das Risiko für einen Schlaganfall mit dem eines Nichtrauchers vergleichbar.”

Karotisstenosen als Risikofaktor für einen Insult sind für Lang dagegen weniger gefährlich als lange Zeit gedacht: „Je mehr Untersuchungen verfügbar werden, desto häufiger stellt man fest, dass auch gesunde Menschen eine Karotisstenose aufweisen können.” So zeigt sich bei über Achtzigjährigen in zehn Prozent der Fälle eine solche Verengung der Carotiden. „Studien haben uns gezeigt, dass eine Karotisintervention mit einem Risiko von drei bis vier Prozent behaftet ist”, erläuterte Lang: „Das Risiko für einen Schlaganfall aufgrund einer Carotisstenose beträgt dagegen ein bis zwei Prozent”, sagte Lang. „Bei einem solchen Risikoverhältnis ist die konservative Therapie einer Intervention deutlich überlegen.”
Es sind die „üblichen” Verdächtigen, die das Risiko für einen Schlaganfall im höheren Lebensalter triggern: Hypertonie, Hyperlipidämie, Diabetes mellitus Typ 2, Rauchen, Vorhoffflimmern und eine asymptomatische Carotisstenose.

„Der Schlaganfall ist kein Schicksal” sagte Primarius Univ.-Prof. Dr. Wilfried Lang anlässlich eines Vortrags im Rahmen der Südbahnschmerzgespräche, die von 11. bis 13 März in Reichenau an der Rax stattgefunden haben.
Das Risiko für einen Schlaganfall steigt mit dem Lebensalter. In Österreich liegt die Inzidenz für einen Insult bei 292 auf 100.000 EinwohnerInnen. Ab dem 55. Lebensjahr verdoppelt sich die Inzidenz jährlich. Männer erleiden häufiger einen Insult als Frauen (174/100.000 vs. 122/100.000). Hat der Vater bereits einen Schlaganfall erlitten, nimmt das Risiko um den Faktor 2,4 zu, beim mütterlichen Schlaganfall steigt das Risiko um den Faktor 1,4.

Blutdruck senken
„Neben diesen nicht beeinflussbaren Risikofaktoren konnten allerdings inzwischen eine Reihe von Faktoren ermittelt werden, die sehr wohl positiv beeinflusst werden können”, so Lang: „Dazu gehören Hypertonie ebenso wie Hyperlipidämie und Diabetes mellitus Typ 2.” Aber auch Vorhoffflimmern, andere kardiogene Emboliequellen außer dem Vorhoffflimmern, die asymptomatische Carotisstenose und Rauchen zählen zu den beeinflussbaren Risikofaktoren für einen Schlaganfall. (siehe Abbildung) Eine Metaanalyse, die 61 prospektive Obversationsstudien einbezogen hat (Prospective Study Collaboration, Lancet 2002), zeigte einen linearen Anstieg der Mortalität ab einem Blutdruck von 115/75 mm Hg. Pro Anstieg um 20/10 mm Hg verdoppelte sich die Schlaganfall-Mortalität. „Wird Hypertonie suffizient behandelt, so sinkt das Risiko eines Schlaganfalls um 38 Prozent”, hielt Lang die durchaus eindrucksvollen Daten aus einer Arbeit von Lawes et al. fest, die 2004 in Stroke publiziert wurde.

Deutliche Risikoreduktion
Auch eine Senkung des LDL-Cholesterinwertes reduziert das Schlaganfallrisiko: Jede Senkung des LDL-C um 10 Prozent sorgt für eine Verringerung des Insultrisikos um 15,6 Prozent. Eine Metaanalyse mit insgesamt 21 Statinstudien konnte zudem zeigen, dass die Statingabe das Schlaganfallrisiko hochsignifikant um 21 Prozent absenkt (Amarenco P et al. Stroke 2004;35:2902-2909).
Eine adäquate Blutzuckereinstellung bei Typ 2-DiabetikerInnen schließlich kann das Risiko für einen Schlaganfall ebenfalls deutlich erniedrigen.
In der Altersgruppe über 65 Jahren stellt Vorhoffflimmern einen wichtigen Risikofaktor für einen Schlaganfall dar. „Das höchste Risiko tragen Personen, die Vorhoffflimmern aufweisen und bereits ein ischämisches Ereignis erlitten haben”, so Lang weiter. „Man neigt dazu, eine Antikoagulation immer weniger einzusetzen, je älter die Patienten werden”, kritisierte Lang: „Dabei sollten wir dem Risikofaktor Vorhoffflimmern deutlich mehr Bedeutung zumessen.”
An alle Raucher richtete Lang die Botschaft: „Nach zweijähriger Nikotinkarenz ist das Risiko für einen Schlaganfall mit dem eines Nichtrauchers vergleichbar.”

Karotisstenosen als Risikofaktor für einen Insult sind für Lang dagegen weniger gefährlich als lange Zeit gedacht: „Je mehr Untersuchungen verfügbar werden, desto häufiger stellt man fest, dass auch gesunde Menschen eine Karotisstenose aufweisen können.” So zeigt sich bei über Achtzigjährigen in zehn Prozent der Fälle eine solche Verengung der Carotiden. „Studien haben uns gezeigt, dass eine Karotisintervention mit einem Risiko von drei bis vier Prozent behaftet ist”, erläuterte Lang: „Das Risiko für einen Schlaganfall aufgrund einer Carotisstenose beträgt dagegen ein bis zwei Prozent”, sagte Lang. „Bei einem solchen Risikoverhältnis ist die konservative Therapie einer Intervention deutlich überlegen.”